Tagungen/Kongresse

Die Gestaltung von Zusammenkünften von Kolleginnen und Kollegen war und ist ein zentraler Bereich meiner beruflichen Aktivitäten. Über die Jahre waren es unglaublich viele Tagungen, Kongresse und Symposien, die meinen Alltag als Hochschullehrer und Wissenschaftler geprägt haben. Sie sollen hier nicht alle aufgezählt werden; stattdessen nur einige Hinweise, z. T. mit weiterführenden Links.

  • Fachtagungen waren für mich schon ab 1970, bereits während meiner Studienzeit, von Bedeutung, z.B. die Bundesschulmusikwochen, also die Zusammenkünfte von meist über tausend Musikpädagogen und Musikpädagoginnen in Deutschland (heute entsprechend veranstaltet vom „Bundesverband Musikunterricht (BMU)“, ähnlich dann die AGMÖ-Kongresse in Österreich.
  • Ähnliche Zusammenkünfte auf internationaler Ebene waren die meist jährlich stattfindenden Tagungen von Vereinigungen wie dem „Musikdidaktischen Arbeitskreis Wien-Berlin“, der „Arbeitsgemeinschaft der südlichen Länder Europas (ArGeSüd)“, dem europäischen Verband der Musikpädagogen EAS („European Association for Music in Schools“) und dem entsprechenden Weltverband ISME („International Society for Music Education“).
    Auf die beiden letzteren Organisationen gehe ich im Menüpunkt „Projekte > EAS/ISME“ genauer ein.
    Die Liste der EAS-Conferences finden Sie hier, Infos zu den ISME World Conferences hier.
  • Wieder eine andere Ebene des überregionalen Zusammentreffens waren die Tagungen innerhalb von Projekten, beispielsweise der EU-Projekte „accompagnato“ und „music education Network (meNet)“, über die ich auf der Site „Projekte“ detailliert berichte.
  • Auf lokaler Ebene, also innerhalb der Musikuni Wien bzw. der Abteilung oder des Instituts für Musikpädagogik wurden immer wieder kleinere oder größere Symposien veranstaltet. Einige davon sind in der „Chronik und Vorgeschichte des IMP“erwähnt.

Die Tagungen, Kongress und Symposien waren für mein berufliches Selbstverständnis und Wirken wie auch für mich persönlich auf folgenden fünf Ebenen von Bedeutung:

  1. Die Stärkung des Grundgefühls, Mitglied einer fachlichen Gemeinschaft, einer „scientific community“, zu sein.
  2. Wechselseitiger Erfahrungsaustausch, voneinander lernen.
  3. Der Ort, sich der Fachöffentlichkeit zu zeigen, in diesem Kontext bekannt werden (über die Publikationen hinaus): sich profilieren, Position beziehen, in die solidarische Auseinandersetzung gehen, den konstruktiven Streit fördern.
  4. Die Heiminstitution repräsentieren und, umgekehrt, die Heiminstitution mit Konzepten, Ideen, Anregungen bereichern.
  5. Schöne Erlebnisse und Erfahrungen an verschiedensten Orten, Besichtigungen, gemeinsam feiern, essen und trinken, genießen – mit verschiedensten Menschen, z. T. wie Freunde. Mit positiven Gefühlen in den Alltag vor Ort zurückgehen.

Einige Gedanken zu meiner persönlichen Einschätzung dieses meines Berufsfeldes habe ich publiziert: International aktiv sein – warum und wozu? Gedanken nach vielfältigen Erfahrungen europa- und weltweit. In: Diskussion Musikpädagogik 60/2013, S. 28-29